Im Online-Marketing 2025 entwickeln sich die Trends aus dem Jahr 2024 rasant weiter. Die KI erreicht eine neue Stufe und auch die Hyperpersonalisierung gewinnt an Bedeutung. Einen besonderen Stellenwert nehmen jedoch in diesem Jahr die Nachhaltigkeit sowie die Barrierefreiheit ein.
Aktuelle Trends und Entwicklungen
Das Online-Marketing in 2025 behält die Trends aus dem Vorjahr und entwickelt sich insbesondere im Bereich Creator Economy weiter. KI und Personalisierung und auch die Nachhaltigkeit sind bedeutende Elemente der Marketingstrategien in diesem Jahr. Im Mittelpunkt des Interesses stehen bei den Unternehmen das datengetriebene Marketing, die ethische Werbung und der Datenschutz.
Wichtige Kanäle und Plattformen
Online-Marketer bedienen sich verstärkt wichtiger Kanäle und Plattformen. Dazu zählen nach wie vor Facebook, TikTok, Instagram und Google.
Hinzu kommen Social-Audio-Plattformen wie Twitter Spaces und Clubhouse. Diese erlauben es, interaktiv zu diskutieren und Live-Gespräche zu führen.
Zudem nehmen Plattformen für KI-generierte Inhalte wie ChatGPT und Jasper-AI für KI-generierte Texterstellung zu. DeepL, Wortliga sowie Duden-Mentor optimieren Texte und nutzen dazu die künstliche Intelligenz.
Synthesia ist eine Plattform, mithilfe derer Nutzer KI-generierte Videos erstellen und dabei auf virtuelle Moderatoren zurückgreifen.
Die Plattform DALL E bildet die Basis zur Generierung von Bildern, die auf Textbeschreibungen beruhen. Runway-ML dient dazu, mit KI Videos und Bilder zu bearbeiten.
Personalisierung und KI-Einsatz
Um im Jahr 2025 im Online-Marketing mithalten zu können, ist es wichtig, sich mit der Hyperpersonalisierung, dem Nutzen von Chatbots sowie mit Tools wie AdCreative.ai sowie Canva AI vertraut zu machen.
Für die Hyperpersonalisierung analysiert die künstliche Intelligenz enorme Datenmengen. Diese dienen dazu, mit KI maßgeschneiderte Kampagnen zu erstellen.
Chatbots unterstützen Kunden beim Kaufprozess. Wie bei einem persönlichen Verkaufsgespräch beantworten die Bots Fragen der oft überregionalen Kunden und erleichtern diesen den Kaufprozess. Tippen ist zunehmend nicht mehr nötig, denn viele Chatbots lassen sich über Sprachbefehle steuern.
Datenschutz und Nutzervertrauen
Die Datenschutzgrundverordnung fordert von Unternehmen, dass sie die Nutzerdaten sicher, transparent und rechtmäßig verarbeiten. Deshalb brauchen Sie eine Einwilligung, wenn sie die Daten zu Werbezwecken nutzen. Wichtig ist zudem, dass Kunden wissen, welche Daten das jeweilige Unternehmen sammelt und wie es diese verwendet (Datentransparenz). Zudem besitzen Nutzer einer Website das Recht, die Löschung ihrer personenbezogenen Daten zu verlangen.
Nutzer erwarten von Unternehmen eine weniger invasive Werbung, die auf Freiwilligkeit basiert. Daher nehmen direkt auf der eigenen Website erhobene Kundendaten (First-Party-Daten) an Bedeutung zu. Alternative Trackingmethoden, die nicht gegen die Datenschutzrichtlinien verstoßen, sind zudem …
… das Contextual Targeting bei dem keine Nutzerdaten nötig sind,
… das Server-Side-Tracking, bei dem die Verarbeitung der Daten direkt und sicher auf dem Server erfolgt,
… die Privacy Sandbox. Diese erlaubt es mit Technologien wie Topics API personalisiert zu werben ohne individuelle Nutzerprofile,
… Lösungen, die Identifikatoren wie Log-in-Daten oder E-Mail-Adressen nutzen.
Im Online-Marketing 2025 sind Unternehmen dazu angehalten, das Nutzervertrauen zu stärken und ethisch vertretbar zu werben.
Content-Strategien der Zukunft
Die Content-Strategien der Zukunft sind kreativ und einzigartig. Dazu trägt Snackable Content mit kurzen Videos bei. Zudem eröffnet Augmented Reality neue Wege für anpassbaren und benutzerfreundlichen Content. Doch was ist das Faszinierende daran? Denn Augmented und Virtual Reality (VR) gibt es ja bereits seit einigen Jahren.
AR und VR sind lebensecht und ansprechend. Neue Entwicklungen vereinfachen es dem Marketer KI-gestützt detailreiche virtuelle Räume zu erstellen. Umfangreiche Arbeiten eines 3-D-Künstlers erübrigen sich im Jahr 2025, denn die künstliche Intelligenz ist in der Lage, Orte wie Berge, Wälder und Seen in kurzer Zeit zu erstellen. Dies spart Kosten und macht Inhalte ansprechender.
Durch die Gestenverfolgung in VR besteht beim Online-Marketing in 2025 mit dieser Technologie kein Bedarf mehr an Controllern. Denn Augmented-Reality-Brillen können Hand- und Fingerbewegungen interpretieren. Wie gefällt es Ihnen, dass Sie mit dieser Technologie noch produktiver arbeiten können und nur mit Ihren Händen und Fingern 3-D-Modelle manipulieren?
Probieren Sie es, denn Produkte in 3-D zu erleben, spricht Kunden an. Deshalb nimmt die Attraktivität der virtuellen Showrooms zu.
Influencer-Marketing und Creator Economy
Beim Online-Marketing in 2025 nehmen Glaubwürdigkeit und Nähe einen hohen Stellenwert ein. Deshalb haben Mikro- und Nano-Influencer die Chance, ihre Conversion- und Engagement-Rate zu erhöhen. Im Gegensatz zu großen Influencern wirken diese vertrauenswürdiger, authentischer und weniger kommerziell. Sie setzen auf eigene Marken, Werbung für Unternehmen tritt in den Hintergrund.
Zudem bieten beim Influencer-Marketing Plattformen wie Substack, TikTok und Patreon Content-Erstellern neue Wege zur Monetarisierung. Patreon schafft mit seinem Internetauftritt die Voraussetzung dafür, dass YouTuber, Podcaster und Künstler Mitgliedschaften anbieten und monatliche Beiträge kassieren können. TikTok erlaubt die Monetarisierung durch E-Commerce.
Diese Plattformen verbinden Creators mit ihrem Publikum, sodass unabhängige Modelle zur Monetarisierung entstehen. Deshalb ist das Fernsehen künftig auch ein Medium für Creators. Zudem setzt Retail Media verstärkt auf diese Personengruppe.
Creator Economy verbindet das Unternehmertum mit der Medienlandschaft und verändert diese grundlegend. Sie bietet Creators die Chance, neue Wege zu beschreiten, bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Zu diesen zählen der steigende Wettbewerb und die Plattformunabhängigkeit.
Automatisierung und Performance-Messung
Durch die Automatisierung lässt sich das Online-Marketing in 2025 effizienter gestalten. Die künstliche Intelligenz steuert Kampagnen automatisiert. Tools zur Echtzeitanalyse unterstützen Unternehmen dabei, Strategien schnell anzupassen.
Ein weiterer bedeutender Aspekt der Automatisierung ist die Kundeninteraktion mit Chatbots. Auch die automatisierte Content-Erstellung bietet Chancen für Unternehmen, Kosten durch mehr Effizienz zu sparen. Ebenso verhält es sich mit der Automatisierung im E-Mail-Marketing, bei der HubSpot und Mailchimp hilfreiche Tools sind.
Die Performance-Messung entwickelt sich ebenso schnell weiter wie die Automatisierung. Hier sind nicht mehr nur die traditionellen Leistungskennzahlen (KPIs) gefragt. Wichtig für Online-Marketer sind 2025 neben der Conversion-Rate weitere Messmethoden. Zu diesen gehören …
… die Customer Lifetime Value (CLV), die den langfristigen Nutzen eines Kunden für das Unternehmen errechnet,
… Return on Experience (RoX): Diese Messmethode analysiert, inwiefern die Nutzererfahrung den Erfolg des Unternehmens beeinflusst,
… Attributionsmodelle stellen dar, welche Marketingmaßnahmen zur erwünschten Handlung (Conversion) führten.
… Predictive Analytics sagen zukünftige Trends und Verhaltensweisen voraus.
Herausforderungen und Risiken
Das neue Online-Marketing, wie es bereits in diesem Jahr 2025 möglich ist, bringt den Unternehmen Chancen. Jedoch ist es auch mit Risiken behaftet.
Ethisch fraglich ist die Nutzung von KI. Die künstliche Intelligenz mindert den Wert von Inhalten. Es besteht die Gefahr der Desinformation. Längst erwiesen ist, dass durch die KI das Vertrauen der Menschen in digitale Medien sinkt. Zudem mangelt es den mit KI produzierten Inhalten an Originalität und Emotionen. Es fehlt das Menschliche.
Unternehmen sind gezwungen, flexibel auf das sich verändernde Konsumverhalten zu reagieren. Ihnen empfiehlt es sich, sich authentischer und transparenter aufzustellen sowie der Ethik und der Nachhaltigkeit viel Aufmerksamkeit zu schenken.
Fazit und Ausblick
Im Jahr 2025 zeigt sich Online-Marketern, wie wichtig es ist, bezüglich der neuen Technologien auf dem Laufenden zu bleiben. Flexibilität, Wissen und der Mut, fortschrittlich zu denken und zu handeln, führen Unternehmen zum Erfolg.
Für Firmen ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, um die bestehende Marketingstrategie zu überprüfen und sich auf neue Plattformen und Technologien einzulassen sowie Kunden individuelle Nutzererlebnisse zu präsentieren.
Konkurrenzfähig bleibt einzig, wer sich von der Masse durch Kreativität und Anpassungsfähigkeit an neue Trends abhebt.